xHandRandAls Wilhelm Sima, der Gründer der heutigen Firma "Simadruck", seine erste Druckerei eröffnete, war es eine Arbeitswelt, die mit der heutigen in keinster Weise mehr vergleichbar ist. "Die Kunst, die alle Künste nähret.." - die "Schwarze Kunst" - längst sind die Begriffe verschwunden. Verschwunden ebenso wie die beweglichen Lettern aus Holz oder Metall, Cicero als typographische Maßeinheit oder Linotype-Setzmaschinen, flüssiges Blei in den Kesseln usw.

1870 als Bergmannssohn in Kärnten geboren, zog es Wilhelm Sima nach Abschluss seiner Lehre in Klagenfurt in die "weite Welt". Auf der damals üblichen "Walz" entstand dann der Wunsch nach Selbstständigkeit und schon mit 24 Jahren wurde er Teilhaber einer Druckerei in Bischofteinitz bei Pilsen in Böhmen. 1901 hörte er vom Verkauf der Druckerei Stiasny in Deutschlandsberg. Er entschloss sich zum Kauf und so wurde ihm die kleine Stadt endgültig zur Heimat. Nach zwei Standortwechseln fand er kurz vor dem ersten Weltkrieg in der Fabrikstraße das Haus, das auch für die nächsten Generationen Firmenstandplatz bleiben sollte. Zwei Söhne traten in Wilhelm Simas Fußstapfen. Während Sohn Wilhelm den zweiten Weltkrieg nicht überlebte, wurde sein Sohn Walter erst sein Teilhaber, kurze Zeit danach Chef des Unternehmens. Waltraud Weisi und Annemarie Aigner führten den Betrieb bis zum Jahr 2021 zusammen mit der Geschäftsleitung Mag. Cathrin Truppe, die in diesem Jahr den Betrieb in vierter Generation übernahm. Seit 1927 werden im Betrieb in  ununterbrochener Reihenfolge die "Weststeirische Rundschau" sowie immer wieder Bücher  herausgegeben und sämtliche andere Drucksorten erzeugt.